Wie schon berichtet, übernimmt meine langjährige Kollegin (“Praktikantin” zu sagen, fällt mir schwer, dafür hat sie zu viel getan) ab jetzt einen meiner Kurse.
Und was braucht man, um immer auf alles vorbereitet zu sein?
Genau: Die Theatertasche!
Heute erzähle ich euch mal, was meiner Meinung nach auf jeden Fall in eine solche Tasche sollte:
1) Tücher (hier in der grauen Tasche): Mit ihnen kann man spielen, Gruppen einteilen, manchmal auch einfach die Haare zurückbinden
2) ein Flummi (ich mag die, die glitzern und blinken): Mit ihnen kann man viele Theater-Spiele spielen, sie können große Schätze sein und wenn man ein ganz böser Regisseur ist, kann man mit ihnen nach Darstellern werfen (würde ich natürlich nie machen- und wenn, würde ich nie treffen).
3) BigPoints (einfache Sprachausgabegeräte): Hier kann man schnell etwas drauf speichern, die unterschiedlichen Farben können der Unterscheidung dienen. So können schnell und interaktiv Darsteller ohne ausreichende Lautsprache teilnehmen oder man kann damit Texte lernen.
4) Bierdeckel (egal, von welchem Bier): Mit ihnen kann man schnell und effektiv Standpunkte oder Grenzen markieren.
5) Luftballons: Man wundere sich: Man kann Spiele mit ihnen spielen.
6) Stift, Zettel und Textmarker: Dazu muss man wohl nichts sagen
7) Klebezettel: Mit ihnen kann man die BigPoints (siehe 3) beschriften, Rollen festigen und und und
8) Gummihandschuhe: Oh, da bin ich ganz gemein. Bei mir darf auf der Bühne nicht auf Fingern geknabbert oder gar in der Nase gebohrt werden. Sollte das nicht funktionieren, drohe ich gerne mit dem Gummihandschuh. Bisher hatte den nur eine Darstellerin wirklich an- und diese sogar freiwillig!
9) Das Buch “Praxisbuch: Theaterarbeit mit Menschen mit Behinderung”: Ja, das habe ich geschrieben, aber darum geht es gar nicht. Darin sind Tipps und Tricks, die einfach jedem helfen und ganz viele Spiele, die man für unterschiedliche Ressourcen spielen kann.