Erzählbuch

Eine Idee von Claudio Castaneda.

Jeder Mensch erzählt gerne Geschichten,

auch Menschen, die der Lautsprache nicht oder nicht in voller Gänze mächtig sind.

 

Wenn man darüber nachdenkt (und ein wenig Ahnung von Unterstützter Kommunikation hat), dann denkt man direkt an ein Wust an Geräten und Piktogrammen.

Aber all das braucht man nicht.

 

Ich habe es selber ausprobiert und festgestellt:

Es ist, wie Claudio sagt, man benötigt keine Bilder, die Schüler (bei mir sind es jedenfalls Schüler) sind bestens in der Lage, sich das Schriftbild zu merken (und wunderbarerweise ist es auch gar nicht wichtig, ob man ordentlich schreibt! 🙂 ) und können so ganz einfach immer ganz neue Geschichten erzählen.

 

Das Prinzip ist ganz einfach:

Man setzt sich mit dem Schüler zusammen und erklärt ihm, dass  er nun seine eigene GEschichte schreiben dürfe.

Satzanfänge muss man sich vorher am besten (vor allem am Anfang) schon überlegt haben.

Der Schüler muss jetzt nur noch einzelne Wörter einfügen, jeweils drei pro Seite, aus denen er danach selbstständig auswählen und eine eigene Geschichte erzählen kann.

Dies kann dann per Gebärden, Talker oder Lautsprache geschehen, es klappt! 🙂

 

Kurz und gut:

Das Buch macht Spaß und dient dem Erlernen einer Erzählstruktur.

 

 

Beispiele für Satzanfänge:

Es war einmal….

(ein Lehrer, ein Eichhörnchen, ein Eis)

Der/das wollte schon immer einmal in…

(das Phantasialand, einen Keller, den Kühlschrank)

Dort aß er/es dann…

(ein Eis, Legosteine, Nudeln)

Dann begegnete er/es

(einem Monster, einer Katze, einer Blume)

Dann gingen sie zusammen

(ins Kino, weit weg, ins Badezimmer)

Was dann geschah

(musst du erzählen, ist eine andere Geschichte, bleibt ein Geheimnis)

 

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